Die gesetzlichen Regelungen zum Thema Spigel am KFZ sind im §56 der StVZO niedergeschrieben. Bedeutet sinngemäß, daß zwei bis drei Spiegel am KFZ so angebracht sein müssen, daß der Fahrzeugführer, auch beim Mitführen eines Anhängers nach rückwärts, zur Seite und vor dem Fahrzeug, alle für ihn wesentlichen Verkehrsvorgänge beobachten kann.
Beim Niva ist der Innenspiegel mittig, oberhalb der Frontscheibe am Dachhimmel befestigt. Die beiden Außenspiegel sind im vorderen Bereich der Türen angeschraubt.
Die Serienspiegel sind einfach aufgebaut und dabei gerade noch funktional. Das verwendete Glas hat keinerlei Extras und gibt nur einen sehr kleinen Bildauschnitt wieder. Der sehr günstige Preis von ca. 10,- EUR pro Paar spiegelt sich natürlich in der Qualität wieder. So ist das selbsttätige Verstellen bei höheren Geschwindigkeiten unter den Niva-Fahrern wohlbekannt. Auch der Rost bricht nach kürzester Zeit an allen Ecken aus, was auf eine schlechte Lackierung schließen lässt. Gegen das selbsttätige Verstellen kann man versuchen im Spiegelfuss das Blech, welches gegen die Kugel drückt, straffer einzustellen.
Diese Ausführung gibt es gelegentlich bei den Zubehöranbietern auch in einer Chromoptik- Variante. Auch hier ist die Verarbeitungsqualität schlecht und rechtfertigt nicht den höheren Preis. Besser man kauft sich die schwarze Ausführung, zerlegt diese vorsichtig und übergibt die Metallteile einem Fachbetrieb der alles verchromt.
21011-8201050 (einfache schwarze Ausführung)
Damit diese Spiegel am Niva ohne Veränderungen an den Befestigungspunkten verbaut werden können, wird ein Zwischenadapter benutzt. Im Vergleich zu den Originalen sind diese Spiegel eine deutliche Verbesserung. Das verwendete Glas gibt einen vergrößerten Bildausschnitt wieder und die Verarbeitungsqualität ist ausreichend gut. Durch die Verwendung von Kunststoff ist Rost kein Thema mehr. Nur bei der Metalleinlage im Zwischenadapter muss Vorsorge getroffen werden damit eine spätere Demontage nicht durch festgerostete Schrauben erschwert wird. Es kann lediglich dazu kommen, daß das Spiegelglas anfängt zu klappern, was sich mit dezent eingesetzter Dichtmasse beheben lässt. Die Einstellmöglichkeiten beschränken sich auf das horizontale Verstellen, was in der Praxis auch ausreichend ist. Soll der Spiegel bei der Erstmontage in der Vertikalen an die Karosse angepasst werden, muss im Spiegelfuss die Fixierklammer gelöst werden.
E-Nr: III (e1) 01*17059
Auch die großen Hagus-Spiegel lassen sich problemlos an die vorhanden Befestigungspunkte montieren. Soll der dritte Haltepunkt im Spiegelfuss, für noch bessere Stabilität, genutzt werden muss ein neues Loch in die Türhaut gebohrt werden. Das ist aber aus der Erfahrung heraus nicht nötig, sie halten auch so sehr gut ohne zu vibrieren. Auch besteht die Gefahr das sich an dieser zusätzlichen Bohrung ein Rostherd bildet.
Wird mit Anhänger gefahren kann man sie waagerecht drehen, dann hat man gute Sicht nach hinten und muss keine zusätzlichen Spiegel aufstecken.
Erhältlich bei den Zubehöranbietern im Internet