Das Heizungs und Luftverteilsystem beim Niva hatte früher einen legendären Ruf, welcher aber z.T. daher kam, dass andere Fahrzeuge zu der Zeit mit unzureichenden Heizungssystemen ausgestattet waren. Aber auch unter heutigen Gesichtspunkten ist das Heizungssystem vollkommen ausreichend. Jedoch führen unsachgemäße Montage im Werk und unzureichende Wartung im späteren Fahrzeugleben dazu, dass die Leistung der Heizanlage nicht voll genutzt werden kann. In diesem Punkt ist es teilweise nötig, dass der Fahrzeugnutzer das System entsprechend überarbeitet. Hinweise dazu finden sich am Ende des Artikels.
Die Heizungsanlage wurde mit dem Modellwechsel vom 1600er zum 1700er etwas verändert und wird deshalb hier getrennt beschrieben. Grundsätzlich sind beide Systeme sehr ähnlich aufgebaut und die Bauteile sind teilweise identisch bzw. fast baugleich. Aber wegen kleiner Details ist ein Mischen der Baugruppen nur sehr begrenzt möglich.
Der Luftstrom tritt durch die Schlitze in der Motorhaube in den Lufteinlasskasten ein, wird durch den Wärmetauscher geleitet und kann im Inneren in den Fußraum und über die Düsen in der Mitte des Armaturenbrettes austreten.
Im Lufteinlasskasten sitzt eine Klappe die mit dem unteren Heizungsregeler geschlossen oder geöffnet wird. Bei geschlossener Klappe kann keine Außenluft eintreten und das eingeschaltete Gebläse hat eine kaum spürbare Umluftwirkung.
Darunter sitzt der Wärmetauscher und mit dem oberen Heizungsregler wird festgelegt wieviel erwärmtes Kühlwasser durch den Heizungshahn in den Wärmetauscher geleitet wird. Bei geschlossenem Heizungshahn bleibt die durch den Wärmetauscher strömende Luft kalt. Ist der Heizungshahn teilweise oder ganz geöffnet, erwärmt sich die einströmende Luft in Abhängigkeit der erreichten Kühlwassertemperatur und der Wassermenge die durch den Heizungshahn reguliert wird.
Darunter sitzt ein Lüftermotor welcher über einen 2-stufigen Schalter am Armaturenbrett geschaltet wird. Dieser verstärkt den Luftstrom, indem er die Außenluft (bei geöffneter Einlassklappe) durch den Wärmetauscher saugt.
Im unteren Bereich des Heizungssystems kann der Luftstrom durch eine von Hand zu betätigende Klappe in den Fußraum austreten oder daran gehindert werden. Der Rest der Luft strömt über die beiden Düsen in der Mitte des Armaturenbrettes in den oberen Bereich des Innenraumes. Diese Düsen sind verstellbar, so daß der Luftstrom in Richtung Frontscheibe gelenkt werden kann.
Auch beim weiterentwickelten System ab 1995 tritt der Luftstrom durch die Schlitze in der Motorhaube in den Lufteinlasskasten ein, wird durch den Wärmetauscher geleitet und kann im Inneren in den Fußraum austreten. Neu ist, dass die Luft welche nach oben geleitet wird mit einem weiteren Hebel entweder direkt an die Frontscheibe oder zu Luftaustrittsdüsen in der Mitte des Armaturenbrettes geleitet wird. Ein weiterer Luftkanal führt hinter dem Armaturenbrett entlang und tritt rechts und links am Rand aus. Dieser Luftstrom wird gegen die Seitenscheiben geführt.
Im Lufteinlasskasten sitzt unverändert die Klappe, die mit dem unteren Heizungsregeler geschlossen oder geöffnet wird. Bei geschlossener Klappe kann keine Außenluft eintreten und das eingeschaltete Gebläse hat eine kaum spürbare Umluftwirkung.
Darunter sitzt der Wärmetauscher und mit dem oberen Heizungsregler wird festgelegt wieviel erwärmtes Kühlwasser durch den Heizungshahn in den Wärmetauscher geleitet wird. Bei geschlossenem Heizungshahn bleibt die durch den Wärmetauscher strömende Luft kalt. Ist der Heizungshahn teilweise oder ganz geöffnet, erwärmt sich die einströmende Luft in Abhängigkeit der erreichten Kühlwassertemperatur und der Wassermenge, die durch den Heizungshahn reguliert wird.
Darunter sitzt ein Lüftermotor welcher über einen 2-stufigen Schalter am Armaturenbrett geschaltet wird. Dieser verstärkt den Luftstrom, indem er die Außenluft (bei geöffneter Einlassklappe) durch dem Wärmetauscher saugt.
Im unteren Bereich des Heizungssystems kann der Luftstrom durch eine von Hand zu betätigende Klappe in den Fußraum austreten oder daran gehindert werden. Der Rest der Luft strömt nach oben und wird über die zusätzliche Klappe entweder zu Austrittsdüsen direkt an der Frontscheibe oder in die Mitte des Armaturenbrettes geleitet. Diese Klappe ist mit dem mittlerem Hebel stufenlos verstellbar. An den beiden Luftaustrittsdüsen im Mittelteil des Armaturenbrettes lässt sich der Luftstrom nochmal in alle Richtungen des Innenraumes lenken. Weiterhin lassen sich diese getrennt schließen und ermöglichen unterschiedliche Luftströme zu Fahrer und Beifahrer. Der Luftstrom zu den Seitenscheiben lässt sich nicht weiter regulieren.
Die Fußraumklappe hat umgangssprachlich noch einen anderen Namen.
oben: kalt - warm unten: keine Außenluft (Umluft) - nur Außenluft | oben: kalt - warm mitte: zur Innenraumdüse - zur Frontscheibe unten: keine Außenluft (Umluft) - nur Außenluft |