Die Hauptaufgabe des Lenkgetriebes ist die Umlenkung der Drehbewegung des Lenkrades in eine Schiebebewegung auf die Spurstangen der Vorderachse. Zusätzlich zum normalen Lenkgetriebe gibt es Leichtlauf- und Servogetriebe, welche den benötigten Kraftaufwand verringern.
Es gibt drei verschiedene „linke“ Lenkgetriebe. Alle drei haben identische Befestigungsaufnahmen und können in jede Niva-Karosse eingebaut werden.
Die Elektomechanische Servolenkung wird zusätzlich zum originalen Lenkgetriebe verbaut.
Die beiden oberen Lenkgetriebe sind als Globoid-Schneckenlenkung ausgelegt. Es ist zu beachten, dass es die Lenkgetriebe auch mit kurzer Eingangswelle gibt.
Das Servo-Lenkgetriebe stammt von ZF und konnte schon zu 1600er Zeiten als Sonderzubehör geordert werden. Soll es in eine Karosse eingebaut werden die noch keine Servolenkung hatte ist einiges an Anpassungsarbeit notwendig, es muss der Ausschnitt in der Spritzwand vergrößert werden.
Die elektr. Version ist im Zubehörhandel erhältlich und ersetzt die Lenksäule. Es gibt zwei Versionen, da es Lenkgetriebe mit kurzer und langer Eingangswelle gibt.
Als Teil der Lenkanlage des Fahrzeuges ist das Lenkgetriebe selbstverständlich Sicherheitsrelevant. Daher sollte es mit der notwendigen Sorgfalt gepflegt und gewartet werden (ggf. durch einen Fachmann). Die folgende Zusammenfassung gilt nur für die ursprünglichen Lenkgetriebe.
Die seitlich versetzte Schraube am Deckel ermöglicht eine grobe Kontrolle des Ölstandes.
Konstruktionsbedingt ist das Lenkungspiel in Geradeausstellung am geringsten. Bei zunehmendem Lenkeinschlag wird es immer größer. Das Spiel im Lenkgetriebe soll in Mittelstellung 18-20mm, gemessen am Lenkerumfang, nicht überschreiten.
Zum Nachstellen: